Direkt zum Inhalt

Privatrecht

Tribunal fédéral, Ire Cour de droit civil, arrêt du 25 août 2021, recours en matière civile (4A_518/2020)

Vor Bundesgericht blieben die Vergütung der Überstunden und die Zahlung einer Genugtuung an den Arbeitnehmer strittig. Die dem Arbeitnehmer zu­gesprochene Genugtuung (in Höhe von Fr. 5000.–) wurde damit begründet, dass die Arbeitgeberin nach der fristlosen Entlassung des Arbeitnehmers unbefugt auf private Korrespondenz zugegriffen hatte, die der Arbeitnehmer über sein Mobiltelefon bzw. seine…
Literatur

Der Sozialplan in einer vergleichenden europäischen Perspektive

Die Autorin befasst sich mit dem Sozialplan in einer vergleichenden europäischen Perspektive. Dabei berücksichtigt sie vor allem die Schweiz, Italien und Deutschland. Zum einen legt sie den Fokus auf die Rechtsvergleichung, zum anderen widmet sie sich Schnittstellen zwischen dem Arbeitsrecht, dem Insolvenzrecht und dem Sozialversicherungsrecht. Je­des der fünf Kapitel befasst sich mit drei Haupt…

Beschaffung von Beweisen und deren Verwertung im arbeitsrechtlichen Prozess

Sehen sich die Parteien des Arbeitsverhältnisses mit der Möglichkeit bzw. Gefahr einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung konfrontiert, sind sie naturgemäss bestrebt, die für die Durchsetzung ihrer Position notwendigen Beweismittel zu sichern. Mit der fortschreitenden Digitalisierung des Arbeits­verhältnisses haben die Fälle zugenommen, in welchen solche Beweisbeschaffungen rechtswidrig…

«Théorie de l’imprévision» als Schranke für die Wegbedingung des Anspruchs auf Überstundenentschädigung? – Ja, aber…

Der für die vorliegende Urteilsbesprechung relevante Sachverhalt beginnt am 1. Februar 2009 mit dem Abschluss eines schriftlichen Arbeitsvertrags zwischen der A. SA (Arbeitgeberin und Beschwerdeführerin) und der B. (Arbeitnehmerin und Beschwerdegegnerin). Gestützt auf diesen Arbeitsvertrag trat die Arbeitnehmerin in den Dienst der Arbeitgeberin, die ein medizinisches Zentrum betrieb, und…

Bundesgericht, I. zivilrechtliche Abteilung, Urteil vom 3. März 2021, Beschwerde in Zivilsachen (4A_542/2020)

Vorliegend wurde der ursprüngliche Arbeitsvertrag durch einen als «Projektvereinbarung» bezeichneten Vertrag abgelöst, wobei in der Folge nur noch ein Vertrag zwischen der A. AG und der B. AG, nicht aber mit dem Arbeitnehmer, bestand. Die Erstin­stanz qualifizierte die «Projektvereinbarung» zu Unrecht als gemischten Vertrag mit arbeitsrecht­lichen Elementen. Das Obergericht erkannte zutreffend,…