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From the magazine ARV-DTA 4/2022 | S. 399-403 The following page is 399

Bundesgericht, I. sozialrechtliche Abteilung, Urteil vom 4. Oktober 2022, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (8C_28/2022; vgl. auch 8D_1/2022 und 8D_2/2022)

Öffentliches Personalrecht; diplomierter Pflegefachmann; kein Anspruch auf gesonderte Entschädigung der Umkleidezeit/Droit de la fonction publique; professionnels diplômés de la santé; pas de droit à une indemnité pour le temps de changement de vêtements

Dr. Hubert Fritsch
RA Dr. Anne Meier

Das kantonale Gericht beging keine Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95 BGG, indem es die im Zeitraum ab 1. Januar 2016 bis 31. Juli 2019 gültig gewesenen Arbeitszeitreglemente des Beschwerdegegners anwandte. Ebenso wenig liegt eine solche Rechtsverletzung darin, dass sich die Vorinstanz bei der Auslegung der massgebenden Bestimmungen dieser Reglemente sowie der kantonalen Personal­erlasse nicht an der Rechtslehre und privatrecht­lichen Rechtsprechung zum Begriff der Arbeitszeit orientierte, sondern stattdessen in Anlehnung an die gelebte Praxis im Ergebnis zu einem engeren Verständnis der bezahlten Arbeitszeit gelangte. Dementsprechend bleibt es bei der Verneinung des Anspruchs auf gesonderte Entschädigung der Umkleidezeit (E. 6.3).

La cour cantonale n’a commis aucune erreur de droit, au sens de l’art. 95 LTF, en appliquant le règlement du temps de travail de l’intimée, valable du 1er janvier 2016 au 31 juillet 2019. Elle n’a pas non plus commis une erreur de droit en interprétant de…

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