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From the magazine ARV-DTA 4/2018 | S. 303-305 The following page is 303

Bundesgericht, I. zivilrechtliche Abteilung, Urteil vom 14. Mai 2018, Beschwerde in Zivilsachen (4A_574/2017)

Arbeitszeugnis/Certificat de travail

Im Arbeitszeugnis sind längere Arbeitsunterbrüche zu erwähnen, auch wenn sie krankheitsbedingt waren, sofern sie im Verhältnis zur gesamten Vertragsdauer erheblich ins Gewicht fallen (vorliegend 6.5 Monate bei einer neunjährigen Arbeitstätigkeit). Gerade weil der Arbeitnehmer erst ca. vier Jahre vor seinem Ausscheiden stellvertretender Geschäftsführer wurde und die gesamte krankheits- und freistellungsbedingte Absenz in die Zeit fiel, in der er diese Position inne hatte, würde eine Nichterwähnung zu einem unzutreffenden Eindruck bezüglich der von ihm erworbenen Berufserfahrung führen (E. 4).

Dans la mesure où leur durée est notable en regard des relations contractuelles, les interruptions du travail doivent être mentionnées dans le certificat, même si elles sont dues à une maladie (ici 6,5 mois pendant des rapports de travail de neuf ans). Le salarié était devenu directeur suppléant environ quatre ans avant son départ; son incapacité de travail s’est produite alors qu’il…

[…]