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From the magazine ARV-DTA 4/2016 | S. 268-271 The following page is 268

Bundesgericht, I. zivilrechtliche Abteilung, Urteil vom 1. Juli 2016, Beschwerde in Zivilsachen (4A_680/2015)

Konkurrenzverbot, Konventionalstrafe, Art. 340 und 340c OR; Simulation, Art. 18 OR/Interdiction de concurrence, peine conventionnelle, art. 340 et 340c CO; simulation, art. 18 CO

Haben die Parteien eine schriftliche Entlassung zwecks Täuschung der Arbeitslosenkasse simuliert und in Tat und Wahrheit eine Aufhebungsverein­barung abgeschlossen, kann der Arbeitnehmer nachträglich nicht geltend machen, das Konkurrenzverbot sei aufgrund von Art. 340c Abs. 2 OR dahingefallen (E. 3.3–3.5).

Lorsque les parties ont simulé par écrit un licen­ciement pour tromper l’assurance-chômage, alors que, en réalité, elles ont conclu une convention de résiliation, le salarié ne peut pas prétendre, après coup, que la clause d’interdiction de concurrence serait caduque selon l’art. 340c al. 2 CO (c. 3.3–3.5).

Aus dem Sachverhalt

Die B. AG mit Sitz in U. (Arbeitgeberin, Klägerin und Beschwerdegegnerin) betreibt ein Personalvermittlungsunternehmen. A. (Arbeitnehmer, Beklagter und Beschwerdeführer) war ab 20. Juni 2011 als Personalberater bei der B. AG angestellt. Im Arbeits­vertrag vom 21./22. Juni 2011 vereinbarten die Parteien was folgt: «(8.) Der Mitarbeiter…

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