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From the magazine ARV-DTA 4/2015 | S. 271-282 The following page is 271

Stillschweigende Zustimmung des Arbeitnehmers zur Lohnreduktion durch den Arbeitgeber

Entwicklung und kritische Würdigung der bundesgerichtlichen ­Rechtsprechung

Die Autoren setzen sich kritisch mit der Recht­sprechung des Bundesgerichts zur Lohnreduktion auseinander, zu deren Rechtfertigung eine stillschweigende Zustimmung des Arbeitnehmers an­genommen wird. Sie kommen zum Schluss, dass in einem Teil der Entscheide Lohnreduktionen toleriert werden, die faktisch auf eine einseitige Massnahme des Arbeitgebers hinauslaufen. Dadurch wird der Arbeitgeber vom Erfordernis entbunden, sich um eine echte Zustimmung des Arbeitnehmers zu bemühen oder eine – dem Kündigungsschutz unter­liegende – Änderungskündigung auszusprechen.

Les auteurs examinent de façon critique la jurisprudence du Tribunal fédéral relative à la réduction du salaire soumise à l’acceptation tacite du salarié. Ils parviennent à la conclusion que, dans plusieurs cas, la jurisprudence tolère des diminutions qui, en fait, résultent d’une décision unilatérale de l’employeur. Sous cet angle, l’employeur se trouve libéré de l’obligation d’obtenir une véritable acceptation du…

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