Bundesgericht, I. sozialrechtliche Abteilung, Urteil vom 30. September 2014 (8C_824/2013)

Bei Versicherten, die unmittelbar vor oder während der Arbeitslosigkeit eine gesundheitsbedingte Beeinträchtigung ihrer Erwerbsfähigkeit erleiden, ist gemäss Art. 40b AVIV der Verdienst massgebend, welcher der verbleibenden Erwerbsfähigkeit entspricht. Wegen des der Invalidenversicherung gegenüber anderen Sozialversicherern bei der Invaliditätsbemessung eingeräumten Vorrangs stellt eine Verfügung der IV-Stelle bezüglich Erhöhung des IV-Grades eine neue erhebliche Tatsache im Sinne eines prozessualen Revisionsgrundes gemäss Art. 53 Abs. 1 ATSG dar, welche die Arbeitslosenkasse berechtigt, eine Reduktion des versicherten Verdienstes nach Massgabe des von der IV-Stelle ermittelten erhöhten Invaliditätsgrades festzulegen.

Aux termes de l’art. 40b OACI, est déterminant pour le calcul du gain assuré des personnes qui, en raison de leur santé, subissent une atteinte dans leur capacité de travail durant le chômage ou immédiatement avant, le gain qu’elles pourraient obtenir,…